Social media

Sie wissen, wie das ist: Sie Lesen eine E-Mail oder Sie schauen sich ein Video auf Ihrem Telefon an, und dann verbringen Sie Stunden damit, Videos anzusehen, neue Nachrichten zu lesen usw. Wir greifen etwa hundert Mal am Tag zum Telefon. Und jedes Mal wird etwas angezeigt, das Ihren Interessen entspricht.

Das ist natürlich kein Zufall, die Macher von TikTok-Videos, Netflix-Serien oder Facebook-Benachrichtigungen haben allerlei Tricks parat, um Sie länger auf ihrer Plattform zu halten und süchtig nach ihren Apps zu machen. Sie beschäftigen zu diesem Zweck sogar viele Psychologen. Nachfolgend zeigen wir einige dieser Tricks.

1.            Ständiger Strom von Benachrichtigungen

Der ständige Strom an Benachrichtigungen veranlasst Sie, wieder zum Telefon zu greifen, um zu sehen, was Sie verpasst haben. Jedes Mal erhält man eine kleine Belohnung, in Form eines Matches auf Tinder oder eines völlig uninteressanten Familienfotos auf Facebook. Es gibt Forderungen, diese Benachrichtigungen standardmäßig zu deaktivieren.

2.            Apps ohne Ende

Apps sind so konzipiert, dass Sie endlos scrollen können. Und immer wieder werden neue Videos und Nachrichten gezeigt. Es ist nicht klar, ob dies auch zu Verhaltensproblemen führt, aber es hat sich gezeigt, dass dies dazu führt, dass Kinder weniger gut lernen. Und auch Erwachsene brauchen hin und wieder keine Reize, um die Informationen verarbeiten zu können.

3.            Videos die automatisch starten

Smartphone-Nutzer verweilen bei Videos länger als bei Fotos oder geschriebenen Nachrichten. Mit Videos, die automatisch starten, beschäftigen Sie die Apps immer wieder, während Sie so viel mehr nützliche Dinge hätten tun können …

4.            Verhaltens-Feeds

Aufgrund Ihres Verhaltens erhalten Sie mehr davon. Vor allem TikTok passt sein Angebot quasi sekundenschnell an Ihr Verhalten an. Verweilen Sie bei einem Video über Diäten etwas länger? Dann bekommt man sofort mehr davon. Und das funktioniert. Als Facebook vor einigen Jahren mit einer altmodischen chronologischen Zeitleiste experimentierte, langweilten sich die Nutzer schnell und brachen ab.

5.            Extreme Botschaften

Extreme Botschaften, Verschwörungstheorien und pseudowissenschaftliche Videos binden Nutzer länger. Und je mehr man sich das anschaut, desto mehr erkennt man diesen Unsinn und desto extremer werden die Botschaften. Es verzerrt Ihr Weltbild und lässt Sie denken, dass in dieser Art manipulierter Desinformation „sicherlich etwas Wahres“ muss stecken.

Mit solchen psychologischen Tricks kommt man als Nutzer kaum zurecht. Aus diesem Grund ergreifen einige Länder bereits Maßnahmen, um diese Art von Praxis zu verbieten und die Sucht zu bekämpfen. Beispielsweise sind in Frankreich Smartphones in weiterführenden Schulen verboten und in China zeigt die andere Version von TikTok mehr Videos über Naturwissenschaften.

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