Nairobi

Im Gegensatz zu dem, was die westliche Welt vielleicht denkt oder präsentiert wird, ist Afrika ein Kontinent, der sich rasant entwickelt und über ein enormes Wachstumspotenzial verfügt. Die Veränderungen, die Afrika derzeit erlebt, sind enorm. Der Kontinent ist die Heimat von 19 der 20 am schnellsten wachsenden Länder der Welt, und die Internetwirtschaft hat das Potenzial, bis 2025 auf 180 Milliarden US-Dollar zu wachsen. Bis zu diesem Jahr wird mehr als die Hälfte der afrikanischen Bevölkerung unter 25 Jahre alt sein, was den Bedarf an wirtschaftlicher Wachstums- und Beschäftigungschancen noch mehr erhöht.

Google arbeitet beispielsweise seit Jahren daran, die digitale Transformation Afrikas zu gestalten und den Zugang der Afrikaner zum Internet zu verbessern. Google hat seit 2007 ein eigenes Büro in Afrika.

Der erste Schritt von Google begann 2005 mit der Verlegung des Seacom-Kabels nach Afrika. Seitdem ist Google unter anderem beteiligt an:

  • Bau des hochmodernen Equiano-Unterseekabels, das die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit und -zugänglichkeit verbessert,
  • Startups mit Ressourcen und Arbeitssuchenden verbinden. In den letzten drei Jahren hat Google mehr als 90 afrikanische Start-ups und mehr als 5.000 kleine Unternehmen mit Finanzierung, Arbeitsräumen und Zugang zu Fachberatern unterstützt.
  • Schulung digitaler Kompetenzen für mehr als sechs Millionen Menschen.

Die afrikanische Zukunft

Letztes Jahr kündigte der CEO von Google an, in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde US-Dollar in Afrika zu investieren, mit Schwerpunkt auf der digitalen Transformation des Kontinents. Google verfügt beispielsweise über ein eigenes KI-Forschungszentrum in Accra (Ghana), das unter anderem dazu dient, die Bevölkerung zu kartieren, um Naturkatastrophen (Überschwemmungen und Heuschreckenplagen) vorherzusagen, und wird seine erste Google Cloud-Region in Afrika eröffnen, mit einem Cloud-Verbindungsstandort in Nairobi, der am schnellsten wachsenden Stadt der Welt.

Mittlerweile berücksichtigen auch bestehende Google-Produkte zunehmend Afrika. Beispielsweise hat Google kürzlich 10 afrikanische Sprachen (mit 165 Millionen Sprechern) hinzugefügt, darunter Lingala, Bambara und Oromo, und ermöglicht so Millionen von Menschen den Zugang zum Internet in ihrer eigenen Sprache.

Natürlich ist hier auch ein großer Teil des Eigeninteresses im Spiel: Je mehr Menschen das Internet nutzen, desto mehr Werbung kann verkauft werden. Aber diese Projekte tragen sicherlich auch dazu bei, das rasante Wachstum dieses Kontinents zu gestalten, zu steuern und weiter voranzutreiben. Denn der Kreativität und dem Unternehmergeist Raum zu geben und das explosionsartige Bevölkerungswachstum zu kanalisieren, ist etwas, wovon wir alle profitieren.

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