KI-manager

Um KI erfolgreich einzusetzen, bedarf es neuer Managertypen. Wir beschreiben die fünf wichtigsten Arten und wie Unternehmen sie bestmöglich nutzen können.

Um die Vorteile der KI voll ausschöpfen zu können, braucht man im Allgemeinen Führungskräfte, die die Technologie verstehen, Chancen erkennen und Risiken angehen und es schaffen, die Mitarbeiter in die Transformation einzubeziehen.

Obwohl nur 15 Prozent der deutschen Unternehmen bereits KI einsetzen, halten zwei Drittel der Unternehmen KI für die wichtigste Technologie der Zukunft.

1. der KI-Beziehungsmanager

Wenn ein Unternehmen bereits eine KI-Lösung oder ein KI-Produkt implementiert hat, werden vor allem KI-Kundenbetreuer benötigt, die alle Fäden in der Hand halten und Business und Technologie zusammenbringen. Sie verstehen das Produkt, kennen die Mitarbeiter der Fachabteilungen und der Lieferanten und bilden das Bindeglied zwischen ihnen. Sie müssen über eine Mischung aus technischem Wissen, Geschäftssinn und sozialen Fähigkeiten verfügen.

2. der KI-Regenmacher

Ein Unternehmen, das seine Geschäftsabläufe mit Hilfe von KI optimieren möchte, benötigt sogenannte KI-Regenmacher bzw. Enabler. Dieser Managertyp betrachtet Prozesse, identifiziert Probleme, die mithilfe von KI gelöst werden können, und entwickelt eine langfristige Strategie für den Einsatz von KI. Rainmaker verfügen in der Regel über einen wissenschaftlichen Hintergrund, ein gutes betriebswirtschaftliches Verständnis und jahrelange Erfahrung mit Strategie- oder Transformationsprojekten. Außerdem ist es wichtig, selbstbewusst zu sein, eine klare Vision zu haben und den Mut zu haben, etwas Neues auszuprobieren. Für sie ist es wichtig, die Mitarbeiter frühzeitig sowohl in die KI-Strategie als auch in den Transformationsprozess einzubinden.

3. der KI-Ingenieur

KI-Ingenieure sind in Informatik und maschinellem Lernen ausgebildet und verfügen häufig über einen Doktortitel in diesen Fächern. Sie müssen gemeinsam mit dem Team die KI-Strategie des Unternehmens umsetzen. Sie werden beispielsweise benötigt, um ein KI-Produkt weiterzuentwickeln oder KI-Anwendungen im Unternehmen zu implementieren. KI-Ingenieure agieren praxis- und handlungsorientiert und sind daher eher Vordenker grundlegender Transformationsprozesse als Visionäre.

4. der KI-Evangelist

KI-Evangelisten spezialisieren sich auf höchstes Wissensniveau in den Bereichen KI, Informatik und Datenwissenschaft. Dabei handelt es sich häufig um angesehene Spezialisten, die über umfassende Erfahrung in der Forschung und in der Zusammenarbeit mit Unternehmen verfügen. KI-Evangelisten arbeiten mit anderen zusammen und tauschen sich regelmäßig in Netzwerken aus, um neues Wissen zu gewinnen.

5. der KI-Ethiker

Die Implementierung von KI betrifft nicht nur Datenspezialisten oder Entwickler; es geht auch um ethische und rechtliche Fragen. Dafür braucht es KI-Ethiker, die Unternehmen zu den Auswirkungen von KI beraten und dabei die Interessen von Staat, Arbeitnehmern und Gesellschaft berücksichtigen. Ihre Aufgabe ist es, wirtschaftliches und technisches Fachwissen mit soziologischen Perspektiven in Einklang zu bringen.

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