Durch die Nutzung intelligenter Geräte neigen Menschen dazu, immer mehr Aufgaben und Fähigkeiten dem Gerät zu überlassen und immer weniger selbst erledigen zu können. Beispielsweise folgten Autofahrer in den Anfangsjahren der Autonavigation blind ihrem Navigationsgerät und fuhren in einen Fluss, weil die Fähre nicht da war, oder sie wussten nicht, wo sie waren, wenn sie eine Panne hatten. Und mal ehrlich: Wie viele Telefonnummern kennen Sie noch auswendig? Schließlich sind sie jetzt alle in dem Telefon gespeichert, das Sie in Ihrer Tasche tragen. Aber was ist, wenn Sie Ihr Telefon vergessen oder irgendwo liegen lassen? Untersuchungen zeigen auch, dass Menschen ihre Umgebung umso weniger wahrnehmen, je mehr sie sich auf das Navigationssystem im Auto verlassen. Kurzum: Smarte Geräte erleichtern das Leben ungemein, allerdings laufen wir Menschen dadurch auch Gefahr, bestimmte Fähigkeiten zu vergessen, etwa das Navigieren oder das Merken von Telefonnummern.
Sprachtrainer
Das Gleiche gilt für das Erlernen einer Fremdsprache. Es ist natürlich einfach, eine E-Mail oder Nachricht von ChatGPT oder Google Translate verfassen zu lassen, aber das trägt nicht wirklich zu Ihren Sprachkenntnissen bei. Was hilft, ist, selbst eine Nachricht zu verfassen und dann ChatGPT mit der folgenden Aufforderung zum Laufen zu bringen: „Korrigieren Sie diesen Text, markieren Sie die Änderungen und erklären Sie sie dann auf Deutsch“. Anschließend sehen Sie genau, welche Änderungen vorgenommen wurden und warum diese vorgenommen wurden, sodass Sie sich weiterbilden und Ihre Sprachkenntnisse dauerhaft erweitern können.
Auf diese Weise versenden Sie nicht nur korrekt formulierte E-Mails und Nachrichten, sondern erhalten auch einen besseren Einblick in die Grammatik und Syntax der Sprache, die Sie lernen. Das bedeutet, dass Sie irgendwann keine KI mehr benötigen, weil Sie die Sprache vollständig beherrschen.